Fenchel ist ein Gemüse, das schon von den Ägyptern, Griechen und Römern aufgrund seines anisähnlichen Aromas und seiner vielseitigen Heilkräfte geschätzt wurde. Die Samen des Krauts wurden ausgepresst oder in Wein gekocht. Die Benediktinermönche brachten den Fenchel dann nach Mitteleuropa weswegen er oft in Klostergärten anzutreffen ist. Verwendung: Fenchel kann roh als Salat oder gegart als Gemüse verzehrt werden. Sein anisartiger, süßlicher Geschmack bleibt am besten erhalten, wenn er roh verwendet wird. Dazu schneidet man ihn in hauchdünne Scheiben oder Streifen, mariniert ihn mit Zitronensaft als Vorspeise oder macht ihn zusammen mit Tomaten, Paprika und einer Vinaigrette als Salat an. Fenchel harmoniert trotz seines dominierenden Geschmacks sehr gut mit saurem Obst, wie Apfel und Orange und mit Stangensellerie. Als Kochgemüse wird Fenchel längs halbiert oder geviertelt und der harte Kern keilförmig herausgeschnitten, so dass die Blätter sich nicht ablösen. Gegart wird das Gemüse am besten in Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone oder in einer Mischung zu gleichen Teilen bestehend aus Wasser und Weißwein, da dies den Geschmack intensiviert. Zum Überbacken können die Blätter auch einzeln wie Schuppen abgelöst werden. Das Fenchelgrün kann stets mitverwendet werden. Entweder zum Garnieren oder als Gewürz.